Warum ist die Mediation eine gute Konfliktlösungsmethode?

Die Definition von Mediation unter Wikipedia lautet:
"Mediation (lateinisch Vermittlung) ist ein strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem unabhängige allparteiliche Dritte die Konfliktparteien in ihrem Konfliktlösungsprozess begleiten. Die Konfliktparteien, auch Medianten genannt, versuchen dabei, zu einer gemeinsamen Vereinbarung zu gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.

Der allparteiliche Dritte (ein Mediator oder ein Mediatoren-Team in Co-Mediation) trifft keine eigenen Entscheidungen bezüglich des Konflikts, sondern ist lediglich für das Verfahren verantwortlich. Ob und in welcher Form ein Mediator selbst überhaupt inhaltliche Lösungsvorschläge macht, ist je nach Ausrichtung der Mediation unterschiedlich."

Im Prinzip ist der Mediator dabei quasi "nur der Meister des Verfahrens", denn die Medianten sollen in der Mediation, wie oben angedeutet, freiwillig und selbstständig zu einer einvernehmlichen Lösung gelangen.


Gute Gründe für eine Mediation bei bestehenden Konflikten

Freiwilligkeit: Mediation ist in der Regel ein freiwilliger Prozess, bei dem die beteiligten Parteien die Kontrolle über die Lösung ihres Konflikts behalten. Sie können entscheiden, ob sie am Mediationsprozess teilnehmen möchten oder nicht.
 

Informalität: Mediation ist weniger formell als ein Gerichtsverfahren. Die Parteien können in einer entspannten Umgebung miteinander sprechen, was oft dazu beiträgt, die Kommunikation zu verbessern.

Eigenverantwortung: In der Mediation sind die Parteien für die Lösung ihres Konflikts selbst verantwortlich. Der Mediator fungiert als neutraler Vermittler und hilft dabei, die Kommunikation zu erleichtern und Lösungen zu finden, aber die Parteien treffen die Entscheidungen.

Vertraulichkeit: Mediationssitzungen sind in der Regel vertraulich, was den Parteien die Freiheit gibt, offen über ihre Anliegen zu sprechen, ohne Angst vor Konsequenzen außerhalb des Mediationsprozesses haben zu müssen.

Kosteneffizienz: Mediation ist oft kostengünstiger als ein Gerichtsverfahren, da es weniger formelle Verfahren und Anwaltskosten gibt.

Schnelligkeit: Mediation kann oft schneller als ein Gerichtsverfahren zu einer Lösung führen, was besonders wichtig ist, wenn es um dringende Angelegenheiten geht.

Erhalt von Beziehungen: Mediation kann dazu beitragen, Beziehungen zu bewahren oder wiederherzustellen, da die Parteien gemeinsam an einer Lösung arbeiten und ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen besser verstehen können.

Flexibilität: Mediation kann auf verschiedene Arten angepasst werden, um den Bedürfnissen der Parteien gerecht zu werden. Dies bedeutet, dass der Prozess vielseitig genug ist, um bei verschiedenen Arten von Konflikten eingesetzt zu werden.

Nachhaltigkeit: Mediation kann nachhaltige Lösungen fördern, da die Parteien oft bereit sind, die Ergebnisse der Mediation einzuhalten, da sie an deren Entwicklung beteiligt waren.

Gerichtsvermeidung: In vielen Fällen kann Mediation dazu beitragen, dass Konflikte ohne den Gang vor Gericht gelöst werden, was Zeit und Ressourcen spart.
 

Aber:
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Konflikte für die Mediation geeignet sind, und es gibt keine Garantie für den Erfolg. Die Effektivität der Mediation hängt von der Bereitschaft der Parteien zur Zusammenarbeit und zur Suche nach einer gemeinsamen Lösung ab. In einigen Fällen kann ein Gerichtsverfahren immer noch notwendig sein.